Hmm... Nicht viel 'Respons', so wenig Erfahrungen...?
Ich hatte verschiedene Reifenmarken auf verschiedenen 650er-Einzylinder-Motorrädern und werde einige Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Genau wie Du war ich (bevor ich in Rente ging) ein täglicher Pendler; Tag und Nacht, Sommer und Winter, sozusagen, das ganze Jahr über.
Auf meiner damaligen
Suzuki XF650 Freewind hatte ich zunächst
Metzeler Tourances.
In Freewind-Kreisen war das fast eine Standardwahl.
An sich kein schlechter Reifen und sie nutzten sich nicht schnell ab, aber wenn sie etwas abgenutzt waren, wurden sie mir etwas zu „unsicher“.
Besonders bei „Rissen“ in der Straße und (aufgeklebten) weißen Streifen.
Am Ende habe ich mich Mal für
Michelin Anakee-2 entschieden, und die waren meiner Meinung nach ausgezeichnet!
Nach der Freewind hatte ich eine
BMW F650 GS Dakar.
In gewisser Weise vergleichbar mit der Freewind – auch ein
650er-Einzylinder – nur etwas „moderner“; mit Motormanagement und Einspritzung statt Doppelvergaser.
Die Reifengröße blieb in etwa gleich, nur das Vorderrad hatte 21 Zoll statt 19 Zoll; etwas geländetauglicher.
Anfangs hatte ich auch
Anakee-2-Reifen auf diesem Motorrad, und die funktionierten auch hier einwandfrei.
Als ich einen neuen Reifensatz brauchte, stellte sich heraus, dass die Anakee-2 für 21-Zoll-Vorderräder nicht mehr erhältlich waren, also ließ ich
Heidenau K76-Reifen montieren.
Die funktionierten im Neuzustand gut, wurden aber später, vor allem bei Nässe, sehr „unsicher“.
Nach der F650 GS Dakar – ich war damals bereits im Ruhestand – suchte ich nach einem etwas niedrigeren und leichteren Motorrad.
Hier in Holland gab es leider kaum noch Freewinde, und so landete ich beim „Vorgänger“ der Dakar; einer
BMW F650 „Funduro“.
Sie ist ein '
Zeitgenosse' der F650 Freewind und erinnert in vielerlei Hinsicht stark an sie.
Sie hat ebenfalls einen 650-ccm-Einzylinder mit Doppelvergaser, Doppelzündkerzen und genau der
gleichen Reifengröße wie die Freewind.
Als ich sie kaufte, war sie mit einigen obskuren Straßenreifen ausgestattet, die ich aber später durch Allroad-Reifen ersetzte.
Der Anakee-2 war nicht mehr erhältlich, also probierte ich den
Continental TKC-70.
Ich finde, das sind fantastische Reifen, und da ich nicht viel mehr fahre, werde ich sie auch nicht so bald ersetzen müssen.
Aber wenn es soweit ist, werde ich den
Michelin Anakee Adventure ausprobieren.
Nach meinen Erfahrungen mit dem alten Anakee-2 bin ich sehr neugierig auf diesen Allroad-Reifen.
Alle besprochenen Reifen hatten ein „weiches Allroad“-Profil und waren daher nicht für ernsthaftes Geländefahren geeignet.
Ich bin zwar nie wirklich im Gelände gefahren, aber im Urlaub in Skandinavien z.b. wollte ich ab und zu mal eine unbefestigte (Sand-)Strecke
fahren. Und dafür sind sie perfekt.
Vielleicht etwas (zu) spät, aber Du hast nach ein paar Erfahrungen gefragt, daher dachte ich, das könnte dich interessieren.
Viele Grüße,
Huib, alias Old-timer, aus den Niederlanden und ein 650er Eintopf-Fan...

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