sind 47 PS genug?

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Mick
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sind 47 PS genug?

Beitrag von Mick »

Hi Leute!

Ich werd mir vermutlich im Frühjahr oder Sommer 06 (kommt aufs Bundesheer drauf an - obs mich nun endlich in Ruhe lassen ;-) ) ein gebrauchtes Motorrad kaufen. Allerdings hab ich noch keine Ahnung was für eines.
Die Suzi Freewind würd mir optisch recht gut gefallen, allerdings frag ich mich ob 47 PS genug sind (also auch längerfristig gesehen)!? Wichtig wär mir nämlich, dass man bei 100 oder 110 km/h noch ordentlich Reserven hat, um einen schnellen Überholvorgang durchführen zu können. Funktioniert das mit der Freewind?
Oder sollt ich mir für sowas eher etwas à la Bandit, 900er Diversion oder Fazer anschaffen?
Es ist nämlich so, dass ich von meiner Fahrprüfung her ein bisserl geschädigt bin. Das war eine alte Honda Rebel 250 und ich hatte das Gefühl, mein eigener aufgemotzter Roller würde schneller gehen (tja, das ist halt der Preis, den man bezahlen muss, wenn man sich die billigste Fahrschule aussucht).
Aja, und wie macht sie sich bei höheren Tempi, so bei 160 km/h (und sind 170 auch noch drin)? Wir in Österreich sollen ja demnächst auch mal legal mit 160 km/h auf ausgewählten Autobahnen unterwegs sein dürfen... (ich hege aber leichte Zweifel, dass das tatsächlich umgesetzt wird).

mfg,
Mick
Susi-Freewind
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Beitrag von Susi-Freewind »

Hallo Mick,

Erstmal Willkommen im Forum!

Zum Thema:
Für nen Anfänger ist es oftmals ganz nützlich, wenns nicht direkt 100 PS sind. Wie is das in Österreich mit 34-PS Drosselung? Ich dacht, das wär EU-Richtlinie.
Ich hab die XF zuerst mit 34 PS gefahren, jetzt seit einigen Monaten offen.
Ab 120 wirds recht zäh obenraus, 170 sind prinzipiell möglich, aber da winkt die Kurbelwelle schon mittem weißen Fähnchen.
Zum schnell Geradeausfahren ist die XF aber auch nicht konzipiert. Und je enger es wird, desto mehr Spaß hast du mit der Freewind.
Ich hab dieses Jahr über 5000km Touren in kleinen bis mittelgroßen Gruppen gefahren, da reichte die Leistung in über 95% der Fälle. Wenn du nach nem zügigen Stück Landstraße ( V > 150 km/h) auf der Geraden oder beim Überholen bissle abreißen lassen musst, is das aber auch kein Genickbruch. Die nächste Kurvenkombination kommt garantiert, und dann bist du wieder dran.
Mit 50 PS ist die Gefahr, dass du dich aus schierem Leistungsüberschuss überschätzt geringer (freiwillige Leistungsbegrenzung).
Nach mittlerweile 3 Jahren auf der XF bin ich mir relativ sicher, dass der nächste Bock bissle mehr Leistung (aber hauptsächlich mehr Drehmoment) mit sich bringen wird.
Aber eins sei noch erwähnt: Das Schmunzeln mit wesentlich weniger Leistung, im kurvigen Land ne 996 und ne Kilo-Fazer auf Distanz (hinter dir) zu bringen.... spricht für die XF ;)
Momentan ohne Eintopf... aber bald wieder mit! :-)
suzukison
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Beitrag von suzukison »

Hi,

bis 150 gehts mit einer offenen XF relativ schnell, aber Dauergeschwindigkeiten von über 140 würde ich vermeiden.
Ansonsten gibts da nur eins:
Fahr die Freewind, die Bandit und die Fazer (du meinst sicherlich die FZS 600, oder?)
Natürlich gehen Bandit und Fazer über 120km/h deutlich besser, aber ich hatte eine FW und jetzt eine FZ 6 Fazer. Im nachhinein hat mir die FW nahezu gleich viel Spass gemacht.

PS: Die Diversion würde ich nicht nehmen, das ist ein übergewichtiges Schaukelpferd :twisted: .


PS2: Zudem vergleichst du hier ein wenig Äpfel mit Birnen (Singles mit Fours)
Mick
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Beitrag von Mick »

Danke für die schnellen Antworten!

@Susi-Freewind:
Jep, in Österreich gibt's auch die 34PS-Regelung. Ich hab den Schein allerdings schon seit genau 3 Jahren (und bin, wenn ich das Auto von meinen Eltern nicht haben kann, zurzeit noch immer auf meinen Roller angewiesen - furchtbar :cry: ) - darf also bereits alles fahren.

@suzukison:
Ja, ich hätt an die FZS 600 gedacht (ist billiger :grin: ).

"PS2: Zudem vergleichst du hier ein wenig Äpfel mit Birnen (Singles mit Fours)" --> wieso? ist doch beides Obst (kommt also letztlich nur drauf an, was einem besser schmeckt)! :mrgreen:


Klingt aber nach Spaß, was ihr so schreibt. Wenns dann soweit ist, werd ich mir sicher auch die Freewind näher ansehen. Ich denke, man kann sich sowieso erst nach einer Probefahrt richtig für ein Motorrad entscheiden...

Aja, was mir jetzt noch eingefallen ist: Wie ist es denn mit der Zuverlässigkeit? Hab schon gelesen, ein paar kleinere Kindekrankheiten soll sie haben. Aber im Vergleich mit sonst auf dem Markt befindlichen Moppets (zB Transalp) schneidet sie schon halbwegs gut aber, oder!??
Lily
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Beitrag von Lily »

salut mick, willkommen im forum

kann meinen "vorschreibern" nur zustimmen, vorallem im kurvengeschlängel ein absolutes spaßgerät !!! :mrgreen: :mrgreen:

zur zuverlässigkeit: bis auf einen blinden scheinwerfer (bj.98) hat mich meine freewind bisher net im stich gelassen.
das öl bleibt auch ausschließlich da wo es hin soll (wobei es doch probleme in diesem bereich geben kann)

hab nur festgestellt, dass es in den alpen schon en bisschen zäh ist, an anderen maschinen dranzubleiben - viel schaltarbeit

an deiner stelle würd ich aufjeden fall auch mal die 650 vstrom probefahren, macht total viel spaß und hat ein narrensicheres händling.

gruß
Nur fliegen ist schöner....

VIELLEICHT ;-)
suzukison
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Beitrag von suzukison »

Eine FW ist zuverlässig, soviel steht fest.
Und mögliche Ölundichtigkeiten sind, wenn sie gering sind, zu vernachlässigen.

Wenn du allerdings viel und lange Autobahn fahren willst, wäre ein Four doch die bessere Wahl. Die FZS ist ebenfalls ein Muster an Zuverlässigkeit, allerdings nicht so handlich wie die FW.
Bandit ist auch gut, aber ich würde eher zu einer Fazer greifen, da sie beinahne gleich viel kostet, aber sowohl das Fahrwerk als auch die Bremsen und Motor besser sind.
roman
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Beitrag von roman »

Willkommen im Forum !

Meine Erfahrung als Wiedereinsteiger/Anfänger ist, daß 48 Pferde in manchen Kurven ganz schön viel sein können. In den ersten, allerdings kleinen Touren mit so 2-3 Stunden hats immer völlig gereicht. Bin bis jetzt auch nur einmal zu zweit und nicht sehr lange unterwegs gewesen und auch da hat ich nie das Fefühl, daß Power fehlen würde. Im Alltag ists doch sowieso immer dicht. Massig Verkehr, 1001 Ampeln. Ins Geschäft fahre ich nur ein kurzes Stück auf der AB. Dort länger unterwegs könnte ich mir schon noch etwas satteres vorstellen. Aber die Erfahrung auf langen Touren, auch mehrere Tage fehlt mir aber noch. Ich denke das ich für die nächsten 12 Monate, um Fahrpraxis, vielleicht auch mal ein Training, mit der Freewind und Ihrer Top Handlichkeit super bedient bin. Liebäugeln könnte ich dann schon auch mit einer DL-650, die ein paar PS mehr hat, etwas grösser ist ohne gleich zum Monster zu werden, etwas grösserer Radstand, etwas satter liegt. Genereller umstieg von einer bequemen Reiseenduro auf einen Sportler oder einem fetten Tourer kommt für mich jedenfalls nicht in Frage. Übrigens habe ich von Leuten gehört die mit Ihrer Sportlerpower auch nach einem Jahr sich noch nicht getrauen im Dunkeln zu fahren und auch immer noch Angst vor engen Kurven haben. Und last but not least, ich habe auch keine Lust alle 5000km einen 180er Reifen zu brauchen.
Viel Spass denn beim ausprobieren, probefahren, denn schon alleine sich was aussuchen zu können macht doch riesen Freude

Grüsse
Roman

Wie sagt man nun denn eigentlich unter Motarradfahren ?
jimi hendrix`s motto: stay free ( -wind )
Mick
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Beitrag von Mick »

Also zusammenfassend kann man sagen:
Die Freewind ist zuverlässig, handlich und hat zumindest bis 120 km/h ordentlich Power (es sei denn man ist gerade irgendwo in den Alpen unterwegs ;-) ). Hört sich ja wirklich gut an.
Und bei mir würde sie vermutlich auch zu 85% in der Stadt oder auf der Landstraße bewegt werden. Ich such ja ein bike, dass ich für den täglichen Weg zu und von der Arbeit verwenden kann. Es soll praktisch (fast) ein Auto ersetzen (auch wenn alle in meinem Bekanntenkreis sagen, ich solle mir doch lieber zuerst ein Auto kaufen), ja und im Winter, wenn das agressive Salz auf der Straße liegt, fahr ich halt ausnahmsweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (der Umwelt zuliebe ;-) ).

Für eine Suzuki V-Strom reicht derzeit leider mein Geldbeutel nicht... (wobei sie mir von den technischen Aspekten her doch schon recht gefallen würd, nur das äußere - besonders die Heckansicht - sind find ich nicht so gelungen)

Meine persönlichen gebrauchten "most wanted" sind: Suzuki Freewind 650 (eh klar), Yamaha FZS 600, Suzuki 600 S Bandit, Honda Transalp und evt. auch noch Aprilia Pegaso 650 (wobei ich ein bisserl an deren Zuverlässigkeit zweifle - also nachdem was ich halt bisher so gehört hab).


Was ich aber dann für die Zukunft mal bei einem Neukauf interessant finden würde, wäre die neue Suzuki GSR 600. Wenn's die dann auch noch mit einer netten Halbverkleidung geben würd... :grin: (wäre ja dann der perfekte allrounder)
suzukison
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Beitrag von suzukison »

Ist die GSR nicht etwas zu teuer, wenns schon nicht für eine V-Strom reicht :mrgreen: ;-) .

Die Pegaso hat ja nen Rotax drin, der ist schon zuverlässig, aber die Pegaso ist gesamt betrachtet das schlechtere Mopped (habe Tests die das belegen :mrgreen: ).
Mick
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Beitrag von Mick »

jaja, stimmt schon :cry:

aber ich denk da nur grad weit, weit in die Zukunft... :mrgreen:
Werner1
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Beitrag von Werner1 »

Hallo,
zur Zuverlässigkeit kann ich nur "ja" sagen. EZL 06/99, jetzt > 33000 TKM, ausser regelm. Kundendienst, Reifen, 1x Kettensatz und (eigenhändiger) Scheinwerferreinigung null Robleme, null Öl-Verbrauch, keine undichten Dichtungen; allerdings fahre ich sie die ersten 10 km immer schön warm (bis 4000 U/min). Ich hoffe, das bleibt auch bei mir so mit der Zuverlässigkeit.
LG aus dem Süd-Schwarzwald
Werner
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