Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.....

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Benno
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Benno »

ruhri hat geschrieben:Hi,

@benno: Wer hat denn die Schraube ohne Dichtring so montiert, dass du sie kaum los bekommen hast ? Vielleicht war sie ja schon vorher mit irgendeinem Dicht-/Klebmittel in den letzten Gewinderest eingesetzt.

Gruß
ruhri
Servus Ruhri,
es gibt nur 2 Möglichkeiten, wer die Ölablassschraube so festgezurrt haben könnte: meinereiner oder mein Schraubermeister......
Ich weiß, dass ich auch schon einen Ölwechsel hingelegt hatte, bin mir aber nicht sicher, ob das vor dem Service bei meinem Schrauber war.
Wenn ich: immer noch shame on me!
Wenn der Meister: uiuiuiui.....!
Gelöschter Benutzer 1935

Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

Ich habe ich nach Ölfilter und Öl gesucht und diesen Thread gefunden.... :shock:

....ich habe heute Öl gewechselt.
Ich habe die Schraube nicht wirklich fest angezogen und es fühlte sich sehr weich an, kein spürbarer Druckpunkt.
So das ich sogar kurz darüber nachgedacht habe. Dachte aber das sich der Kupferring gedrückt hatte und habe es so gelassen ohne weiter anzuziehen.

Edit: Ich kanns noch besser Beschreiben: Wenn man eine NEUE Zündkerze einschraubt, ist die Dichtung ganz weich, weil es eine Hohldichtung ist, die sich beim Anziehen quetscht. Der Bereich fühlt sich sehr "teigig" an wenn man die Anzieht. SO fühlte sich das bei der Ölablassschraube an...

Jetzt habe ich doch ernsthafte Bedenken.
Vor allem bei so einem Hämmerden Motor eine Ölablassschraube so locker anzuziehen erscheint mir auch nicht ganz ohne Gefahr.

Ist das Aluminium denn sooooo weich? Denn die Schraube ist ja gar nicht mal so klein, das hält eigentlich schon ein wenig aus.

Keine Ahnung wie oft ich schon Ölwechsel an allen möglichen Moppeds gemacht habe, aber sowas habe ich noch nicht gehabt.

Und nu???
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Knüppi
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Knüppi »

Ergänzend würde das richtige Drehmoment für die Ölablassschraube hier wunderbar drunterpassen. :mrgreen:

Hats jemand zur Hand?
...sonst gugg ich heut Abend mal.
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Knüppi
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Knüppi »

Das richtige Anzugsmoment beträgt 24 NM.

Dabei ist zu beachten das der Drehmomentschlüssel auch richtig funktioniert, gff. mal in der Fachwerkstatt des Vertrauens den Schlüssel gegen einen Höherwertigen vergleichen oder einen ausleihen.

Anbei ein Screenshot aus der Bedienungsanleitung.
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bumper
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von bumper »

Moin,

habe beim Ölwechsel die Schraube handfest gezogen und beherzt mit "Gefühl" festgezogen und geschaut ob alles dicht ist und alles gut :)
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wbdz14
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von wbdz14 »

ich warne ja immer wieder vor drehmomentschlüsseln, weil die immer viel zu lang sind und man, wenn sie nicht richtig funktionieren oder man sie versehentlich falsch eingestellt hat, ein viel zu hohes drehmoment erzeugen können. bei meiner wurde ca. 32 mal das öl gewechselt, wovon ich 27 ölwechsel davon gemacht habe. immer mit der ratsche (ca. 30cm lang) und fast immer mit neuer kupferdichtung. das gewinde der ölablaßschraube war aber, als ich sie mit 32000km kaufte, schon ausgebohrt und mit einem gewindeeinsatz aus kupfer und einer größereen ablaßschraube versorgt. da hatte also schon mein vorgänger das gewinde getötet.
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Gelöschter Benutzer 1935

Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

Ein Gewindeeinsatz aus Kupfer ist eher sehr unwahrscheinlich, das ist ja noch ne Nummer weicher als bei Aluminium.

Aber die meisten galvanisch behandelten Metalle haben eine "Grundierung" aus Kupfer.

Alles in allem halten gerade Gewindeeinsatze ein vielfaches dessen aus was ein einfaches Aluminiumgewinde aushält.
Zumeist ist das helicoil und gerade das hält außergewöhnlich gut und lange und wird wohl weitere 32 Ölwechsel mühelos über sich ergehen lassen.

Ich lasse mein Öl erstmal da wo es ist, der Ölwechsel mit Filter ist nun gemacht und für den nächsten Ölwechsel bereite ich mich entsprechend vor.


Thema Drehmomentschlüssel:
Das größte Problem liegt darin das die Drehmomentschlüssel NACH Gebrauch nicht zurück auf den kleinsten Wert gestellt werden, NUR dadurch werden die ungenau.
Hält man sich daran, gibt es in der Regel keine Probleme. :)
Hält man sich nicht daran, gibt es die entsprechenden Probleme kostenlos. :(

Man sollte auch nicht das billigste nehmen, ein Drehmo von 5-50Nm (50cm lang) sollte ab 50Euro in vernünftiger Qualität erhältlich sein.

Gruß
Holger
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 1935 am 13. Jul 2014, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Knüppi
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Knüppi »

Konnte mir schon denken das Du dich zu wort meldest. ;-)
Ja, sicher hab bis vor meinem Umbau auch keinen eigenen besessen und mir nur für "wichtige" Schrauben einen vom Bekannten Ka-eF-Zett Schrauber geliehen, aber auch (Kraft meiner Wassersuppe) so einige Schrauben und Gewinde mit der Ratsche abgedreht.

Aber das ist wie so oft fast überall der Fall:
Ist das Reifendruckmanometer genau? Die Fühlblattlehre die richtige Dicke, hat der Bohrer zum vorbohren des Gewindes den richtigen Durchmesser usw.
Da hat die Geiz ist Geil-China -Baumarkt- Massenprodukt-Kaufmentalität einiges kaputtgemacht.

Ich hab vieles von Proxxon, das ist gescheites Werkzeug welches man in der Regel nur einmal kaufen muss.

Ich denke man sollte zum schrauben ein gewisses technisches Grundverständnis, die nötige Genauigkeit und auch gescheites Werkzeug haben, oder es eben darauf ankommen lassen das auch mal etwas dabei kaputtgehen kann und man diesbezüglich Lehrgeld bezahlt.

soo nun wieder *b2t*
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Gelöschter Benutzer 1935

Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

Jupp, habe meinen Text bezüglich der Drehmo nochmal Editiert.

Bin Maschinenbauer und komme aus dem Bereich der Qualitätssicherung.
Ich habe unter vielem anderen schon so manch Drehmo überprüft....übrigens auch welche bis 1000Nm was dann richtig in Arbeit ausartet...

Das ist doch Topic.... :wink:
Gelöschter Benutzer 1935

Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

Chefschrauber hat geschrieben: Ölgeweinde im Eimer....?

Edit: Ich kanns noch besser Beschreiben: Wenn man eine NEUE Zündkerze einschraubt, ist die Dichtung ganz weich, weil es eine Hohldichtung ist, die sich beim Anziehen quetscht. Der Bereich fühlt sich sehr "teigig" an wenn man die Anzieht. SO fühlte sich das bei der Ölablassschraube an...
Juhuuu, es war genau so eine Dichtung!!! So eine weiche Quetsch/Hohldichtung die sich zusammen presst beim Anziehen.
Das Gewinde ist wie neu. Ich habe nun eine Kupferdichtung untergelegt und das ganze mit Loctite niedrigfest (rosa) eingesetzt.
Weil locker anziehen ist nicht meins, wenn man die Schraube verliert ist das eine Direktschmierung fürs Hinterrad... :shock:

Ich habe halt heute nochmal einen Ölwechsel gemacht, weil ich ein Autoöl 10W40 ohne JASO/MA2 eingefüllt hatte. :oops:

Gruß
Holger
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Lebowski
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Lebowski »

Chefschrauber hat geschrieben:Ich habe halt heute nochmal einen Ölwechsel gemacht, weil ich ein Autoöl 10W40 ohne JASO/MA2 eingefüllt hatte. :oops:

Gruß
Holger
OOPS²! Dann hoffen wir mal, dass es mit dem neuen Öl nicht rutscht. Ich drück die Daumen!

Grützis,
Max
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Gelöschter Benutzer 1935

Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

Wie, jetzt rutschen? Nachdem ich das richtige Öl drin habe?

Das wäre ja unlogisch, da in dem Autoöl "Gleitzusätze" drin sind, die der Kupplung schaden, weil der Reibwert in den Keller fällt.
Das jetzige Öl ist ein JASO MA2, MA2 ist für besondere Anforderungen und hat den Vorteil das die Kupplung höhere Reibwerte erreicht. Das habe ich eben mal ergoogelt.

Also hätte die Kupplung schon vorher schleifen müssen, was sie zum Glück nicht getan hat. Bin ca. 100km damit gefahren.

Hatte halt nie einen 4 Takter Motorrad, mir war es nicht bekannt das die Öle für Kupplung und Getriebe abgestimmt sein müssen.

Ich werds ja sehen (spüren), bin aber eher zuversichtlich. :wink:

Gruß
Holger
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Lebowski
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Lebowski »

Moin!

Nein, ich dachte, dass selbst der Rest des Auto-Öls im Getriebe (ein kleiner Rest bleibt ja immer...) zum rutschen führt.
Da aber selbst mit 100% Autoöl kein Rutschen aufgeteten ist, sollte es jetzt dank Jaso M2 auch nicht mehr dazu kommen.

Ach ja, was haste denn jetzt reingekippt?

Gute Fahrt!
Max
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Gelöschter Benutzer 1935

Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Gelöschter Benutzer 1935 »

Bin eben ein Ründchen gefahren. Ist nix am rutschen, wahrscheinlich früh genug festgestellt. :o

Ich habe MANNOL 10W-40 4-Takt Plus Motorradöl - JASO MA2 Teilsynthetisch eingefüllt.

Das da: http://www.oel-guenstig.de/Motoroel-Get ... 2::20.html

Im übrigen, wer ein kaputtes Ölablassgewinde hat und das auf die nächst größere Gewindebohrung M16x1,5 aufbohren will/muss, ich habe den passenden Gewindebohrer dafür und stelle den gern zur Verfügung.

Gruß
Holger
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Re: Gewinde für die Ölablassschraube im Motorblock zerstört.

Beitrag von Lebowski »

Ahh ja, von diesem Öl ließt man hier öfter in letzter Zeit.

Ich weiß nicht ob ich hier einen neuen Faden zu spinnen beginnen sollte, aber wenn ma schonmal beim Öl sind:
Ich empfinde die Motorgeräusche als laut, zu laut eigentlich.
Vergleichen konnte ich das mit einer Sachs Roadster, welche ja den Freewindmotor drin hat. Bei selbiger ist der Motor deutlich leiser, dafür der Auspuff deutlich (angenehm) lauter (So sollte es eigentlich auch bei der Freewind sein, finde ich :evil: ).

Ich frag vorerst nur nach dem subjktiven Empfinden, da ich grad noch nicht mit ordentlichen Soundfiles dienen kann.
Tatsache ist, dass ich neben dem Möp mit laufendem Motor stehe, den Motor deutlich und den originalen Auspuff so gut wie garnicht höre. Auch wenn das ne Flüstertüte ist, eigentlich müsste es trotzdem andersrum sein, oder?

Ich entschuldige mich schonmal sicherheitshalber im Vorraus, falls ich hier mit meinem Faden-Bombardement jemandens Schlips zu stark tuschiert habe!

Grützis,
Max
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