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Kontaktspray oder was?
Verfasst: 2. Okt 2010, 11:56
von wawu
Ich hab mir gestern einen gebrauchten Moppedanhänger angeschafft und beim durchchecken haben die Anhängerfuzzis festgestellt dass die Nebelrückleuchte am Stecker (der Kabelverteilung bei den Rücklichtern) nicht mehr richtig Kontakt hatte. Es wurde dann gefeilt und mit Schraubenzieher und Reißnadel geschabt und gefummelt. Auf meine Frage ob man es vielleicht mit Kontaktspray versuchen will bekam ich zur Antwort, dass Kontaktspray die Korrosion nur verstärken würde und das einzig wahre Wachsspray wäre. Ich hab mir die Dose dann angeschaut, es ist Hohlraumwachs eines bekannten Händlers aus Künzelsau. Das Tun der Herren war letztendlich von Erfolg gekrönt, trotzdem stellt sich mir die Frage: Warum gibts Kontaktspray, wenn das nur die Korrosion fördern soll?!? Und das Wachs ist doch eigentlich dafür da, dass jegliche elektrische Leitung unterbunden wird, weil Korrosion funktioniert ja auch so, ich denke da an salziges Spritzwasser im Winter und ähnliches. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Was nehmt ihr in solchen Fällen?
Übrigens bin ich vor einigen Jahren beim TÜV mit Papi's Anhänger gescheitert weil der Stecker (diesmal der richtige an der Deichsel) nicht richtig Kontakt hatte. Der Freundliche beim Bosch-Dienst hatte das Problem damals in 10 Sek. mit Kontaktspray gelöst. Also was jetzt? War der Typ vom Bosch-Dienst doch ein Dilletant? Obwohl's geholfen hat?
Viele Grüße vom ratlosen Wawu
Verfasst: 2. Okt 2010, 17:34
von EVI
Hi Wawu, hab sowas auch noch nie gehört...
Kann mir nicht vorstellen dass Kontaktspray in diesem Fall schlecht sein sollte. Vielleicht wissen die das auch nicht so recht? Vielleicht hat aber das Wachs hat den Dreck angelöst und andersch verbebbt und dadurch überbrückt
Würde dam Braten also nicht allzulange trauen und die Sache nicht aus den Augen lassen
LG, Evi
Verfasst: 2. Okt 2010, 18:07
von Maad
Reinigen mit Isoprophylakohol. Das gibt es bei jeder Apotheke als Basis für irgendwelche Tinkturen.
Dann Polfett für die Batterie dünn auftragen oder einfach WD40, damit es net weiter korrodiert.
LG
Marek
Verfasst: 2. Okt 2010, 19:18
von AoS
Jens' Signatur zum Trotz gibts Zwecke, für die WD40 nicht geeignet ist, zum Beispiel als Korrosionsschutz.
Dafür nimmt man nicht-flüchtige Öle oder Fette wie Ballistol oder meinetwegen Staufferfett.
Dirk
Verfasst: 3. Okt 2010, 08:20
von Herbert Cassau
Popo-Aua-Creme* geht kann man auch sehr vielseitig einsetzten ,
ganz besonders in der Elektrik...
*Vaseline
Verfasst: 3. Okt 2010, 09:03
von jens_langen
AoS hat geschrieben:Jens' Signatur zum Trotz gibts Zwecke, für die WD40 nicht geeignet ist, zum Beispiel als Korrosionsschutz.
Dafür nimmt man nicht-flüchtige Öle oder Fette wie Ballistol oder meinetwegen Staufferfett.
Dirk
Wenn du schon meine Signatur heranziehst, muss ich mich halt auch mal melden
Man muss schon unterscheiden was man grade will.
Und hier ist die Unterscheidung, ob ich etwas schnell wieder gangbar machen will oder ob ich das dauerhaft erhalten will.
Für den ersten Fall sind sicherlich WD40 und Kontaktspray die erste Anlaufstelle.
Dauerhaft hilft sicherlich nur die Kontakte mit z.B. einem Glasfaserstift zu reinigen. Auf keinen Fall den Einsatz einer Feile oder Schmirgelpapier erwägen. Elektrische Kontakte haben meisstens nur eine Zinkauflage von wenigen µm. Danach eine Reinigung im Ultraschallbad ( 50% Isopropanol / 50% Wasser ). Den Vollkommen durchgetrockneten Kontakt mit Silikonspray einnebeln. Das hält dann doch einige Zeit.
Verfasst: 12. Okt 2010, 00:57
von Streifer
Tatsächlich sind einige Kontaktsprays ziemlich agressiv.
WD40 ist aber noch relativ harmlos. Wer aber z.B. Kontakt60 benutzt-was wesentlich besser funzt als WD40- sollte auf jeden fall nachbehandeln, also anschliessend reinigen und z.B mit Polfett vor neuer Korrosion schützen.
Bei einem Stecker der die meiste Zeit nicht gesteckt ist - wie der für einen Anhänger- kann ruhig eine ordentliche Portion Wachs rein.
Gruss
Streifer