Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

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Merlino
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Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Merlino »

hallo zusammen,

auf der suche nach diversen teilen für meine freewind habe ich euch gefunden.


erstmal meine kurze vorstellung:

ich heisse kessy, bin 36, komme aus hessen und fahre seit diesem sommer eine freewind bj. '97 mit 48 ps.

vor ca. fünf wochen hatte ich auf der landstrasse einen relativ üblen crash. ich habe in einer langgezogenen kurve bei 70km/h eine vollbremsung gemacht, bei der meine suzi hinten ausgebrochen ist, ich in ein stehendes moped eingeschlagen bin und danach ca. 30 meter weiter erst meine flugbahn beendet habe. habe mir dabei zum glück nichts gebrochen, aber mir dafür heftige prellungen und muskel- und geweberisse, besonders am kehlkopf und am arm zugezogen, war im krankenhaus und konnte drei wochen lang nicht sprechen (was für eine frau wirklich schlimm ist :wink: )

mir ist bereits vor dem crash aufgefallen, dass die suzi, wenn man hinten stärker bremst, schon bei relativ wenig tempo immer mit dem hinterrad nach rechts wegrutscht.
sie hat stahlflexleitungen (vorne und hinten), die bremsen hinten sind in diesem sommer neu gemacht (das wegrutschen war aber auch bei den alten bremsen schon da), die reifen wurden vom vorbesitzer eckig gefahren, sind aber ansonsten noch einigermaßen ok (werden nächste saison aber erneuert).
sie bekommt bis zur nächsten saison ausser den neuen reifen auch noch progressive federn rein, in der hoffnung, dass es damit dann etwas besser wird.
vielleicht hat jemand eine idee, warum sie so schnell und nur nach rechts wegrutscht?

danke schonmal und viele grüße
kessy
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willi_the_poo
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von willi_the_poo »

Hallo Kessy,
gut, dass du und deine Freewind den Sturz einigermaßen glimpflich überstanden habt. Aber Vollbremsung bei 70 km/h in einer Kurve ist keine wirklich gute Idee gewesen. Das wäre dir wahrscheinlich auch mit nicht eckigen Reifen passiert.
Was das hintere Ausbrechen nach rechts angeht: Bist du sicher, dass es sich nicht um ein Unfallfahrzeug handelt, d.h. bist du sicher, dass der Rahmen nicht verzogen ist? Bei nicht verzogenen Rahmen dürfte das nicht passieren, vorausgesetzt das Hinterrad läuft gerade. Kannst du kontrollieren mit Hilfe der Skala am Kettenspanner. Der Stand sollte beidseitig identisch sein. Eventuell könnte auch ein kaputtes Schwingenlager ursächlich sein. Jedenfalls kenne ich solches Verhalten nicht von meiner FW, die ich allerdings erst zwei Monate habe.
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willi_the_poo
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von willi_the_poo »

kleine Ergänzung:
Meine Hinterradbremse langweilt sich häufig tagelang, da ich fast ausschließlich die Vorderradbremse nutze, ist ja auch physikalisch bedingt wesentlich effizienter. Aber bei einer Notbremsung mag das anders aussehen, dann zieht man möglicherweise alle zur Verfügung stehenden Hebel, um die Fuhre möglichst schnell zum Stehen zu bringen. Aber durch das schnelle Blockieren des Hinterrades läuft man dann Gefahr, das Profil soweit wegzubremsen, dass man einen neuen Reifen braucht.
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Big_A
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Big_A »

Man sollte versuchen, die hintere Bremse immer mit zu benutzen. schließlich gibt's sie ja ;-)
grade in sehr langsamen, engen Kurven ist die Hinterradbremse IMMER die bessere Wahl.
Bei einer Vollbremsung/Notbremsung sollte man lieber einen starken Gummiabrieb in Kauf nehmen, bevor man (oder Frau) woanders reinkracht.
Allgemein zum Thema (Voll-)Bremsen:
Der Fahrinstrukteur der Motorradpolizei Rheinland-Pfalz hat beim "Anlassen 2011" auf dem Nürburgring den Tip/Faustformel gegeben: Vorne dosiert, hinten blockiert. Das soll das beste Ergebnis im Sinne von kürzestem Bremsweg geben.
Was die Bremskraftverteilung angeht (wahrscheinlich hinlänglich bekannt) sagt man pauschal, das ein Moped etwa 70% an der Vorderradbremse und 30% an der Hinterradbremse von der Gesamtverzögerung bringt.

so, ich schalte den Klugscheißer-Modus mal wieder aus .... :streichel:

@ Merlino:
Dir erstmal alles Gute und ich hoffe dass Du wieder voll genesen bist. Was die seltsame Bremswirkung Deines Hinterrades angeht, weiß ich auch kein Patentrezept. Dass die FW nach rechts zieht liegt natürlich auch daran, dass die Bremse an der rechten Seite montiert ist. Allerdings sollte sie dadurch nicht direkt ausbrechen. Es wär bestimmt nicht verkehrt, die Bremse nochmal zu überholen. Also zerlegen und reinigen. Zumindest jedoch alle Verschraubungen und den korrekten Sitz überprüfen, wenn du eine komplette Revision scheust. Ansonsten wie meine Vorredner schon schrieben, check mal, ob das Rad wirklich in der Flucht ist und schnurgerade läuft. Das siehst Du einmal, wie erwähnt wurde, an den Kettenspannern an der Achse. Außerdem Kannst Du auch mit einem Zollstock den Abstand zwischen Schwinge und Rad auf jeder Seite messen. der sollte identisch sein.

LG

Big_A
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Big_A
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Big_A »

Ach und übrigens:

:welcome:


:)
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Brummbär
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Brummbär »

Hallo Kessy,

willkommen im Forum und falls noch was weh tut gute Besserung.

Dass dein Mopped beim Bremsen hinten immer nach rechts rutscht, liegt nicht am Mopped!
Es liegt an der Fahrerin.

Einem blockierten Hinterrad ist alles weiter was am Mopped nicht stimmt vollkommen egal. Es hat keinerlei Führungsfunktion mehr. Es rutscht einfach vor sich hin.
Der Impuls nach rechts wird von dir eingeleitet. Durch ungleichmässige Körperspannung und daraus resultierende Gewichtverlagerung und/oder Lenkimpulse steuerst du das blockierde Rad nach rechts.
Das ist aber kein persönliches Problem von dir, sondern bei den meisten so. Du tritts mit dem rechten Fuß das Bremspedal und ziehst mit der rechten Hand den Bremshebel. Deine rechte Körperhälfte ist somit anders als deine linke belastet.
Grüßle

Brummbär

"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."Bild
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Maad
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Maad »

Gute Besserung! :welcome:
Ein spezielles Ausbrechen zur rechten Seite habe ich bisher noch nie vernommen. Scheint also nicht XF-typisch zu sein?!

LG
Marek
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bike-didi
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von bike-didi »

Hallo Kessy,
willkommen im Forum und eine schnelle und komplette Genesung!!

Ist ja schon reichlich zum Thema geschrieben geschrieben. Brummbär hat das Symptom des Ausbrechens ja schon ausführlich beschrieben, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Da bei einer Vollbremsung (mit der vorderen Bremse!) die Bremswirkung hinten gg. null geht, kann man sich das Bremsen hinten sparen. Daher kann ich die Empfehlung des "Instrukteurs" nicht nachvollziehen. Ich halte es für sinnvoller, den letzten Rest hinterer Führung beizubehalten - insb. für den Moment, wenn man vorn etwas entlastet. Steht das Hinterrad nämlich dann schon quer und bekommt im schrägen Zustand wieder Grip, ist das Mopped kaum noch zu halten und überschlägt sich bzw. man wird vom Mopped geschleudert.
Die hintere Bremse benutze ich grundsätzlich gar nicht - Ausnahme sind sind rutschige Untergründe, bei denen vorne gefühlvoll gebremst werden muß. Genauso gefühlvoll kann dann hinten unterstützt werden.

Ich habe meiner Frau, die im letzten Jahr den Moppedschein gemacht, ein Fahrsicherheitstraining geschenkt, um gescheites Bremsen zu lernen.
Und Lernen ist hier das Stichwort! Bremsen muß man einfach lernen und immer wieder üben! Ganz einfach und relativ gefahrlos geht das mit dem Fahrrad. Ich fahre regelmäßig mit dem MTB im Wald, fahre dabei auch schwierige Strecken. Bei guten Bremsen bekommt man rel. schnell ein gutes Gefühl für die Bremsen und kann das Gelernte gut beim Moppedfahren einsetzen!
Man wird sicherer, verliert die Angst vorm Bremsen (ganz wichtig!) und lernt, in Gefahr-Situationen nicht einfach (vor Schreck) am Hebel zu ziehen, sondern auch dann noch die Bremse gezielt einzusetzen!
Viele Grüße

Didi

Honda NC 700 X, Belgarda SZR 660, demnächst KTM Duke 390

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Dada
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Dada »

Hallo Kessy,

Ich mache brav einmal im Jahr ein Sicherheitstraining oder was Ähnliches. Dabei werden auch Vollbremsungen mit beiden Bremsen geübt. Als mir dabei das Hinterrad geschlackert hat, hab' ich blass und mit großen Augen den Trainer angeguckt. Der hat die anderen befragt, was sie gesehen hatten, wie groß denn der Ausschlag des Hinterreifens war ? Alle waren sich einig: sehr wenig. Trainer: "Genau das solltet ihr lernen - bei einer Vollbremsung rutscht das Hinterrad gefühlt sehr, in Wirklichkeit fast gar nicht. Und in der Regel passiert deshalb auch nichts. Jetzt übt ihr das - und bei der nächsten Vollbremsung wißt ihr es hoffentlich noch."

Wenn also sonst an Deinem Mopped alles ok ist, ist das "Wegrutschen" ganz normal. Und Brummbär's Argument kann ich auch nachvollziehen.

Dann hoffentlich noch viel Spaß mit Deiner Maschine & Herzlich willkommen !

Dada
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bike-didi
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von bike-didi »

Dada hat geschrieben: Trainer: "Genau das solltet ihr lernen - bei einer Vollbremsung rutscht das Hinterrad gefühlt sehr, in Wirklichkeit fast gar nicht. Und in der Regel passiert deshalb auch nichts. Jetzt übt ihr das - und bei der nächsten Vollbremsung wißt ihr es hoffentlich noch."
Hallo Dada,
das bezieht sich aber nur auf Vollbremsungen auf gerader Strecke - dann sind die Aussagen ja auch bedingt richtig (bedingt, weil siehe Ausführungen von Brummbär).
Kessy hatte aber die Vollbremsung in einer Kurve... .
Viele Grüße

Didi

Honda NC 700 X, Belgarda SZR 660, demnächst KTM Duke 390

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AoS
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von AoS »

Dada hat geschrieben:Trainer: "Genau das solltet ihr lernen - bei einer Vollbremsung rutscht das Hinterrad gefühlt sehr, in Wirklichkeit fast gar nicht.
Stimmt, es kann gar nicht rutschen, weil es bei einer ordentlichen Vollbremsung den Boden kaum oder nicht berührt. :twisted:

Die XF ist doch kein Chopper.

Und bevor es jemand anderes sagen muss: Natürlich nicht in Kurven, da ist Bremsen eh doof, immer. Aber beim SHT.

Grüße
Dirk
Schönste Freewind der Welt:
http://www.lucasmatic.de
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wbdz14
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von wbdz14 »

irgendwas mach ich falsch. ich verwende meistens die hinterradbremse, wenn ich z.b. in ner kurve merke, daß ich zu schnell bin, weil so die aufstellneigung bei der hinterradbremse minimal ist. oder vor ner kurve, wenn das runterschalten zum geschwindigkeitsabbau nicht reicht. man kann danach viel gefühlvoller gas geben, als wenn man erst die hand von der vorderradbremse nehmen muß und dann wieder gas gibt. das versaut mir die linie. die vordere nehm ich nur zusätzlich zu hilfe, wenn ich mehr oder volle bremswirkung brauche und eigentlich nur auf der geraden. aber selbst da hab ich dann schon mit dem hinterrad angebremst, sodaß durch die dynamische radlastverteilung auf dem vorderrad voller grip ist.
natürlich rutscht mein hinterrad so relativ häufig, aber das bleibt durch gegenlenken eigentlich immer beherschbar und irritiert mich schon lange nicht mehr. das gilt übrigens auch für ein wegrutschendes hinterrad in der kurve, wenn ich die schräglage übertrieben habe. das kann ich immer durch gaswegnehmen und evtlen fußeinsatz abfangen.
diese art zu bremsen hab ich mir angewöhnt, weil ich das ganze jahr fahre und häufig auf nassen oder glatten straßen und niedrigen temperaturen unterwegs bin. sich da auf die vordere bremse zu verlassen ist ziemlich unsinnig, weil ein rutschendes vorderrad sehr schnell zum sturz führt. und was auf nasser oder glatter fahrbahn taugt, funktioniert erst recht auf trockener straße.
anders gesagt: wenn ich morgens um halb acht im winter mit dem hinterrad rutsche, weiß ich, es ist glatt und fahre entsprechend, wenn ich vorne rutsche, weiß ich zwar auch, daß es glatt ist, aber ich liege dann vielleicht auf der straße.
und im vergleich zu meiner xj6 kann die freewind hinten relativ viel bremskraft übertragen. bei der yamaha ist das hinter abs fast dauernd im einsatz.

kessy, ich denke, nicht deine bremse und nicht du sind das problem - sondern deine reifen, die wahrscheinlich nicht genug grip aufbauen, um die bremskräfte auf die straße zu bringen. um meine suzi hinten zum blockieren zu bringen, muß ich auf trockener straße und warmen reifen schon verdammt kräftig reinsteigen, und das trotz neuer scheibe und sintermetallbelägen. meine reifen werden allerdings auf kein jahr alt, bevor sie erneuert werden. ein eckig gefahrener, ausgehärteter holzreifen kann keinen grip übertragen. darf man fragen, welche reifen welchen alters du fährst.
viewtopic.php?f=1&t=5596 Suzi Whongs Geschichte
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Danger Mouse »

Beste Genesung falls es noch irgentwo Zwickt erstmal und ansonsten natürlich
:welcome:
Schön dass es eine weitere Hessin im Forum gibt. Vieleicht trifft man sich ja mal im Frühjahr zum ausritt in einer der hessischen Reigonen.
(Kommst Du eher aus dem Norden, Süden, Westen oder Osten?)
Nochmal alles Gute Dir und Deiner Rüttelplatte (XF)
DM
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Big_A
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Big_A »

wbdz14 hat geschrieben:(...) ein eckig gefahrener, ausgehärteter holzreifen kann keinen grip übertragen. darf man fragen, welche reifen welchen alters du fährst.
oh ja... ich denke mit Schrecken an die alten, originalen Felgenschoner zurück.
Kessy, wenn Du noch tatsächlich Michelin MT80 auf der Suzi fährst (die Originalen), schmeiß die ganz, ganz schnell weg und kauf Dir bitte einen Metzeler Tourance, Michelin Anakee oder ähnlich. Du wirst schlagartig ein neues Motorad haben.

LG
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Old-timer
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Re: Vorstellung und Frage nach schwerem Sturz

Beitrag von Old-timer »

@Merlino,
Erstens herzlich wilkommen im Freewind Forum !
Und dann, gute besserung - so weit es noch nicht 100 % ist - .

Was das bremsen angeht, ich habe nicht sehr viel zu zu fügen bei das was schon gesagt ist.
Das meiste ist doch wertvoll.
Bin nur neugierig wie es mit den Reifendrück war.
Zu viel oder zu wenig Drück kann unter diesen extreme (vollbremsen im Kurve) Umständen natürlich eine große Einfluß haben !
Und wie schon von jemanden gesagt, die eckige Reifen hättest du am besten sofort weggeschmissen.

Möchte aber doch hier behaupten daß ich den Rat von Bike-Didi ein sehr slechte, wenn nicht gefährliche, finde...
Es kann sein daß er die Hinterbremse nie benutzt oder braucht.
Und daß er daran gewöhnt ist, sein ganze Fahrweise daran abgestimmt hat, und unter alle Umstände sein Moped unter kontrolle hat. Ich meine das in Ernst!
Wir entwicklen alle eine eigene Fahrweise, die nicht unbedingt von alle anderen geteilt wird.

Um das aber als Rat nach anderen vor zu stellen, das finde ich doch ein wenig unverantwortlich...
Wenn er meint daß die Fahrinstrukteure der Motorradpolizei nicht wissen wovon die reden... :roll:
Das sind immerhin noch die beste Instrukteure die es gibt.

Also, mein Rat wäre:
Beim Bremsen beide bremsen benützen; vorne 70 % hinten 30%.
In Kurven nicht (voll)bremsen, versuche lieber zu anticipieren, damit notbermsen nicht nötich sei.
Eine sicherheitstrainung so wie die Dada macht, wäre keine schlechte idee (für jeder !).
Check ob deine Reifen in ordnung sind (eckig, drück, usw).

Das sagt also der blöde Holländer der...
täglich Motorrad fährt - Sommer und Winter - > 20.000 km per Jahr, und...
Seit 16 jahre Farhrinstrukteur ist für Auto, Mofa und Motorrad !
(Nicht als hauptberuf, aber regelmäßig).

Ich wünsche euch Hals-und-Beinbruch !
Groeten, Huib AKA Old-timer - NL

One life, one love, one cylinder: BMW F650 "FUNDURO" - Eintopf
Bisherige Eintöpfe: Suzuki XF650 Freewind, BMW F650 GS Dakar.
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