Linus hat geschrieben:ich bekenne mich auch zur "statistisch unbedeutenden Einzelerscheinung" und kann ganz gut damit leben
Na ja, du hast ja dafür einen anderen schwerwiegenden Konstruktionsfehler an der Freewind ausfindig gemacht. Die Freewind "frißt" Kupplungszüge! Normal halten die ja mindestens 30.000km. Bei Freewinds kann er aber auch schon mal nach 137.000km kaputt gehen . Die Suzi-Entwickler gehören doch alle entlassen oder zurück auf die Schulbank geschickt.
Grüßle
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
Sorry, aber ich denke es gibt doch recht viele Fahrer, die diese Probleme halt schon hatten. Suzuki hat ja auch reagiert und z.B. die Originale Papierdichtung am Zylinderfuß (und mal Hand auf´s Herz, das ist echt ne %/&%%-Idee da Papier zu nehmen) durch Metall ersetzt. Eine Zylinderfußdichtung darf nicht aushärten und auseinander fallen (und bei mir ist damals ein gutes Stück rausgebrochen, worüber ich aber auch schon öfter von anderen XF-Treibern gelesen habe). Nur musste ich das selber machen, da meine halt eine ältere war. Ich freu mich für jeden von euch der Glück hatte, aber jedes Fahrzeug hat eben seine Schwachstellen, und ich denke mit der von mir genannten Liste hab ich schon einige davon für die XF aufgezählt. Und damit sich hier keiner an seinem heiligen Blechle berührt fühlt: Das kann man für so ziemlich jede andere Maschine auch machen. Der geneigte Schrauber besieht sich sein Gefährt und fragt sich:
"Was könnte ich verbessern!?"
Eine Gummibuchse in der oberen Motorhalterung würde z.B. dem Motor mehr Toleranzen bei Vibrationen einräumen und gleichzeitig noch seinen Zweck erfüllen, meiner Meinung nach also keine schlechte Idee. Dass es auch im Originalzustand geht ist klar, aber ob das besser ist sei mal dahingestellt.
Auch die Suzuki-Mechaniker sind nicht perfekt und können alle Schwächen vorausahnen.
Haegar hat geschrieben:...Eine Gummibuchse in der oberen Motorhalterung würde z.B. dem Motor mehr Toleranzen bei Vibrationen einräumen und gleichzeitig noch seinen Zweck erfüllen, meiner Meinung nach also keine schlechte Idee. ...
Bist du sicher, dass es sich dabei um eine "Motorhalterung" handelt. Ich habe es, seit ich das System von meiner seligen XL500R kenne, immer als "Rahmenversteifung" gesehen. Und eine gummigelagerte Rahmenversteifung ist wiederum suboptimal.
Wobei die Notwendigkeit dieser Rahmenversteifung bei einer Freewind geringer sein dürfte als damals bei einer XL, die keinen Rahmenunterzug hatte. http://www.powersportsplus.com/images/d ... 5Z2601.png
Die Freewind hat wenigstens einen geschlossenen Rahmen um den Motor: http://images.cmsnl.com/img/partslists/ ... 0_f25f.gif
Grüßle
Brummbär
"Man kann eine Freewind nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - eine Freewind braucht Liebe."
original ist in der freewind eine zylinderfußdichtung aus metall verbaut, von athena gibt´s ne zubehördichtung aus papier. http://www.xf650.de/forum3/viewtopic.php?t=2831
ließ dir mal den beitrag von tool durch. auch so ein grund, warum ich nicht an originale 12000km glaube.
wbdz14 hat geschrieben:original ist in der freewind eine zylinderfußdichtung aus metall verbaut
Nein, die Metalldichtungen waren definitv nicht immer Serie sondern sind eine nachträgliche Maßnahmen. Und während manch andere Hersteller sowas in einem Rückruf erledigt hätten hat man es bei Suzuki den Kunden aussitzen lassen.
Ursprünglich war es eine "Papier"-Dichtung, wann und ob das in der Serie geändert wurde weiß ich nicht. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass das in Wahrheit nie geschah und dass das Metall-Ersatzteil bloß verfügbar wurde weil die weitgehend baugleichen DR650SE-Motoren weiterhin verkauft wurden.
Die Wahrscheinlichkeit ist recht groß, dass deine "im Original" verbaute Metalldichtung in Wirklichkeit darauf hinweist, dass bereits eine Reparatur durchgeführt wurde.
ok, ich hab meine mit 32000km und im alter von 9 jahren gekauft, da war jedenfalls ne metalldichtung drin, die bisher 95000km dichthielt. meine freewind hatte einen vorbesitzer und wurde dort gewartet, wo ich sie gekauft habe. schon möglich, daß da die dichtung mal gewechselt wurde.
Hat mich jetzt auch mal interessiert, daher habe ich mal gerade bei beiden Motoren nachgesehen. Beim eingebauten Motor (aus 1997) kann ich nicht erkennen, welche Dichtung verbaut wurde, beim Ersatzmotor (aus 1999) hat die Dichtung vorn rechts eine Lasche:
Ist die Metalldichtung. Dieser Motor ist auch schon mal neu abgedichtet worden.
Hallo,
an der Freewind meines Bekannten (eine der Letzten EZ 2.2003) war auch noch eine Papierdichtung verbaut. Undicht bei ca. km 9500.
An meiner Bj 97 gut 32000km , tut´s noch die Orginaldichtung ( schnell mal auf Holz geklopft !!! )
als ersatzteil von suzuki scheint es aber nur noch die metalldichtung zu geben:
zumindest sieht meine so aus. bei CMS wird diese dichtung für alle baujahre von 97-99 als ersatzteil geführt.
Brummbär hat geschrieben:
Bist du sicher, dass es sich dabei um eine "Motorhalterung" handelt. Ich habe es, seit ich das System von meiner seligen XL500R kenne, immer als "Rahmenversteifung" gesehen. Und eine gummigelagerte Rahmenversteifung ist wiederum suboptimal.
Wobei die Notwendigkeit dieser Rahmenversteifung bei einer Freewind geringer sein dürfte als damals bei einer XL, die keinen Rahmenunterzug hatte. http://www.powersportsplus.com/images/d ... 5Z2601.png
Die Freewind hat wenigstens einen geschlossenen Rahmen um den Motor: http://images.cmsnl.com/img/partslists/ ... 0_f25f.gif
Hi Brummbär,
ich bin mir sehr sicher, dass es sich dabei um eine Motorhalterung handelt. Wie das bei den 500er XLs aussieht kann ich dazu nicht sagen, nur dass es bei den 600er XLs auch geschlossene Rahmen wurden. Hier hat man evtl. nachgebessert oder ein anderes Konzept angewandt. Die Bezeichnung jedoch bei den 600ern ist in diesem Falle auch "obere Motorhalterung". Wie gesagt, ein versierter und professioneller Mechaniker hat mir geraten diese Halterung zu entfernen, da es mit diesen nach seinen Angaben nur Probleme gibt. Schaut man sich nun wiederum den Rahmen einer XF an, die zugegeben ein bissel schwerer ist als die XLs, aber gleichzeitig auch für nur seichteren Einsatz gedacht ist, kommt man zu dem Schluss, dass der Rahmen in seiner Masse durchaus stabil ist, ohne eine Querstützung durch den Motor. Zudem wäre dies meiner Meinung nach auch wieder kontraproduktiv, da der Motor eh durch ungedämptfe Vibration, welche über möglichst viele, von allen Seiten angebrachte Halterungen auf den Rahmen übertragen werden, nach dem Zerrüttungsprinzip an den Schweißnähten arbeiten wird. Spräche dann wieder für die Gummibuchse.
Wie gesagt, vllt. probierts ja jmd. aus.
meine FW zeigt das genannte Problem zwar noch nicht - aber ich habe mir ebenfalls Gedanken über die Konstruktion gemacht.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Motor gerade im Kopf-Bereich nicht immer spannungsfrei eingebaut ist. Würde mich auch wundern - schließlich gibt es Fertigungstoleranzen.
Um die obere Motorhalterung spannungsfreier zu machen, ohne aber den konstruktiven Sinn dieser Halterung nicht zu vernachlässigen, würde ich die Bohrungen der Halter vergrößern. 1mm sollte dabei schon vollkommen ausreichen - hauptsache die Spannung ist raus.
Ich habe mal eine Skizze mit den entsprechenden Punkten reingestellt.
Bestgruß
Vaty
Dateianhänge
Motorhalterung.jpg (53.61 KiB) 3690 mal betrachtet
Das ist auch ne nette Idee. Mir käme da noch eine, die ich bei meiner XL 600 anwenden werde. Und zwar will ich die Halteplatten montieren, aber den Bolzen, der an der Ventildeckelhaube hängt weglassen. Hat den Effekt, dass Spannungen des Einzylinders mit hohem Schwerpunkt durch seitliche Verkippung aufgefangen/also verhindert werden, da ja die Halteplatten noch da sind. Arbeiten kann das ganze aber trotzdem, denn die Verbindung zwischen Halteplatten und Motor selbst ist ja los.
@ Haegar:
Deine Idee hat auch einen gewissen Charme
Ich gebe aber zu bedenken, dass Nickbewegungen des Motors beim Beschleunigen, bzw. beim Ausrollen mit Motorbremse, nicht aufgefangen werden. Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass dann die unteren Motorhalterungen in Mitleidenschaft gezogen werden könnten.
ich kann zwar jetzt nur für meine freewind sprechen, aber ich hab die zylinderkopfhaube schon zweimal heruntengehabt, und mir auch immer überlegt, ob ich die obere motorhalterung weglassen soll. solche empfehlungen geistern ja schon länger durch´sforum.
aber nachdem ich die obere motorhalterung immer spannungsfrei einbauen konnte - man merkt ja, ob beim festschrauben spannung überwinden muß oder nicht - hab ich sie letztendlich wieder festgeschraubt.
was wir vielleicht vergessen, ist der auspuff. wenn ich die obere verschraubung weglasse, kann der zylinder sicher freier bewegen und nimmt den krümmer mit. was dann langfristig mit der dichtung zwischen krümmer und auspufftopf passiert, halte ich ein bischen für fraglich.
@vaty
joa, darüber habe ich mir auch schon meine Gedanken gemacht, bin aber von meiner Seite zu der Meinung gekommen, dass die unteren Motorhalterungen eigtl. stabil genug sein sollten. Kann man natürlich nicht garantieren und müsste erst ausprobiert werden, aber die Verankerungen und die Ankerpunkte an denen der Motor befestigt ist, sind im Grunde sehr solide. Der Motor selbst ist alleine ja schon ohne Schrauben extrem stabil im Rahmen und die Kräfte, die auf die Motorhalterungen wirken sind glaube ich bei Weitem nicht so groß, wie die Kräfte, die die Verankerungen aushalten würden. Über den Auspuff würde ich mir keine Gedanken machen, da die untere, vordere Verankerung den Motor soweit stabilisieren sollte, dass es da nicht viel Spiel gibt. Generell sollte 3 gut platzierte Ankerpunkte reichen um ein recht verwindungssteifes System wie einen Motor am Platze zu halten und das ist ja bei der XF der Fall.
. Die Suzi-Entwickler gehören doch alle entlassen oder zurück auf die Schulbank geschickt.
